Heute begebe ich mich mal wieder auf die Spuren eines echten Klassikers! In letzter Zeit habe ich großen Spaß daran, Rezepte nachzukochen, die von Generation zu Generation weitergereicht werden. Das Geschnetzelte Züricher Art ist ein solcher Klassiker und mich verbindet mit diesem Essen die liebevolle Erinnerung an meine Mutter, die es oft für uns kochte.
Das Original Züricher Geschnetzelte wird mit Kalbfleisch zubereitet, während das geschnetzelte Züricher Art mit Schweinefleisch gekocht wird. Leser aus der Schweiz haben mich übrigens darauf aufmerksam gemacht, dass es nicht Züricher, sondern Zürcher Geschnetzeltes heißen sollte. Vielen Dank dafür, man lernt eben nie aus! 🙂
Mein heutiges Rezept stammt vom Schweizer Koch Andreas C. Studer, aus dem Kochbuch von Johannes Kernen zur damaligen TV-Show „Kerner Koch“. Ich habe mir sein Rezept ausgesucht, weil ein Schweitzer Koch sicher ein gutes Züricher Geschnetzeltes gut kochen kann.
Infos & Tipps zu den Zutaten
Die Zubereitung ist ziemlich einfach und auch sehr schnell erledigt. Für ein Geschnetzeltes Züricher Art braucht man auch nicht so viele Zutaten. Zum Nachkochen benötigst du u.a.:
- Schweinefilet
Das Schweinefilet ersetzt das Kalbsfilet im Original-Rezept. - Champignons und Zwiebel
Weiße oder braune Champignons, das ist relativ egal. - Sahne, Weißwein und Kalbsfond
Daraus wird die unheimlich leckere Soße gekocht. Anstatt Kalbsfond kannst du auch Geflügelfond nehmen und zur Not auch Gemüsebrühe. - Butterschmalz und Butterschmalz
- Speisestärke
Um die Soße zu binden. - Petersilie und Zitrone
Die genaue Zutatenliste samt Mengenangaben findest du wieder am Ende dieses Beitrags. Da kannst du dir das Rezept auch Ausdrucken lassen.
Was gibt es bei der Zubereitung des geschnetzelten Züricher Art zu beachten?
Das Rezept ist wirklich sehr einfach zu kochen und damit sollten auch Kochanfänger keine Probleme haben. Es macht so wenig Aufwand, dass es fast unverschämt ist, wie gut es schmeckt! 🙂
- Wenn du das Geschnetzelte Schweinefilet an brätst, achte darauf, es nicht komplett durchzugaren. Es sollte noch leicht rosa sein, weil es in der Soße nachziehen darf.
- Andreas Studer bindet die Soße mit Mehlbutter. Er vermischt dazu Mehl (1 EL) mit Butter (1 EL) und gibt davon Stückchen in die Soße, bis sie gebunden ist. Ich habe mit Speisestärke abgebunden.
Das Geschnetzelte Züricher Art habe ich mich Käse-Rösti serviert. Das Rezept findest du auch in der druckbaren Rezeptkarte, in Anschluss an meinen Text. 🙂
Was soll ich noch schreiben? Dieses Gericht schmeckt einfach nur wahnsinnig gut. Das butterzarte Schweinefilet zergeht im Mund. Dazu eine wunderbar cremige Soße, mit leichter Säure und trotzdem üppig und vollmundig. Der Geschmack der Champignons, der in die Soße übergeht. Einfach ein Träumchen!
Wenn dir das Rezept gefällt, dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar und über eine Bewertung des Rezeptes (Klicke auf die Sternchen in der Rezeptkarte, die jetzt folgt) freue ich mich natürlich auch immer. Danke sehr!
Mehr Hausmannskost gibt es bei mir auch. Schaue die mal meinen genialen Rouladentopf an oder den wunderbaren Schaschliktopf. Mein Hähnchengeschnetzeltes in Pfefferrahmsoße ist auch nicht zu verachten.
Geschnetzeltes Züricher Art mit Schweinefilet und Champignons
Jetzt bewerten!
Rezept Zutaten
Käse-Rösti:
- 1 kg vorgekochte Kartoffeln, (vom Vortag)
- 200 g Bergkäse, grob geraspelt
- Salz
- schwarzer Pfeffer
- Butterschmalz
Geschnetzeltes:
- 400 g Schweinefilet
- 250 g Champignons, geputzt und je nach Große halbiert oder geviertelt
- 1 mittlere Zwiebel, fein gewürfelt
- 250 ml trockener Weißwein
- 200 ml Kalbsfond / Geflügelfond, oder Gemüsebrühe
- 300 ml Sahne
- 2 EL Butterschmalz
- 1 EL Butter
- 1 TL Speisestärke
- 1/2 Bund Petersilie
- 1 Zitrone
- Salz
- Schwarzer Pfeffer
Rezept Zubereitung
Käse-Rösti:
- Die vorgekochten Kartoffeln pellen und mit der groben Reibe einer Vierkantreibe in eine große Schüssel reiben.
- Den grob geraspelten Käse zufügen und die Masse gut miteinander vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Die Puffer in einer großen beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze in Butterschmalz von beiden Seiten goldgelb backen.
Geschnetzeltes:
- Für das Geschnetzelte das Schweinefilet in dünne Streifen schneiden und in einer großen Pfanne bei starker Hitze in Butterschmalz kurz von beiden Seiten anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und warm beiseite stellen.
- Die Zwiebelwürfel im Bratensatz mit 1 EL Butter bei mittlerer Hitze andünsten, die Champignons zufügen und 3-4 Minuten braten.
- Den Wein sowie den Fond in die Pfanne geben und die Flüssigkeit auf ein Drittel reduzieren lassen. Die Sahne zufügen, aufkochen und kurz eindicken lassen.
- Die Speisestärke in 2-3 EL kaltem Wasser einrühren und zur Soße geben. Einköcheln lassen, bis die gewünschte Bindung erreicht ist.
- Die Soße mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und das Fleisch unterrühren. 1 Minuten ziehen lassen und dann servieren.
Geschnetzeltes ist genau mein Ding :). Sieht sehr lecker aus. Ich persönlich hätte dazu noch ein wenig Basmati Reis. Ein frohes neues Jahr von Sonnenschirme
Reis passt auf jeden Fall auch sehr gut dazu!
Hmmmmm, das klingt wirklich sehr lecker – das klingt auch definitiv wie etwas, das auf meine Liste „muss ich mal nachkochen“ gehört. Vielleicht in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr, da habe ich nämlich etwas mehr Zeit zum Kochen :o) – Gruß, ubi
Das schmeckt dir garantiert, besonders die leckeren Käse-Rösti sind echt toll. 🙂