Heute kommt wieder ein Rezept für alle Suppenliebhaber und die, die es noch werden wollen. Bei einer deftigen Linsensuppe können doch die Wenigstens nein sagen, oder? Ich koche sie so wie meine Oma früher und wir alle wissen, Oma kocht einfach die besten Suppen! Da wird auch nicht mit Speck und Würstchen gespart und es duftet herrlich im ganzen Haus nach Linsensuppe. Da werden Kindheitserinnerungen wach.

Die klassische Linsensuppe nach Omas Rezept ist echt einfach gekocht und im besten Fall hat man zwei Tage etwas davon. Meine Oma hat früher die Linsen über Nacht eingeweicht, das spare ich mir und nehme Tellerlinsen. Die sind in 45 Minuten weich gekocht und für mich passt das so. Wenn du magst, kannst du deine Linsen natürlich auch vorher einweichen und verkürzt dann entsprechend die Kochzeit.
Malte isst die Linsensuppe am liebsten, wenn sie sauer mit Essig (genauer gesagt, mit dunklem Balsamico Essig) abgeschmeckt wird. Mein Sohn mag das hingegen gar nicht. Eigentlich müsste ich zwei Töpfe Suppe kochen. Meine Oma hat in ihre Linsensuppe früher auch immer etwas Essig gegeben und ich finde, das hebt den Geschmack und passt hervorragend zu den erdigen, nussigen Linsen.

Die wichtigsten Zutaten für die Linsensuppe
Omas Linsensuppe ist einfache Hausmannskost und meine Oma hat ihre wunderbaren Suppen früher nebenbei gekocht. Fast wie im Schlaf, so einfach sah das bei ihr immer aus. Und der Geschmack hat uns jedes Mal aufs Neue total umgehauen. Für mein Rezept brauchst du u.a. die folgenden Zutaten:
- Linsen – ich nehme Tellerlinsen und weiche sie vorher nicht ein. Sie sind in 45 Minuten gar und mein Rezept ist entsprechend darauf ausgelegt.
- Kartoffeln – gehören für mich in eine leckere Linsensuppe. Ich nehme Festkochende, sie zerfallen nicht in der Suppe.
- Zwiebel, Möhren und Knollensellerie – klassisches Suppengemüse eben.
- Lauch – Ein wenig Lauch verbessert für mich nochmal den Geschmack.
- Lorbeer und Piment – sorgen in der Suppe für die Würze.
- Speck – durchwachsen und geräuchert.
- Wiener Würstchen und Mettenden – man könnte auch nur eine Sorte Wurst in die Linsensuppe geben, aber wir mögen gerne beides.
Die genaue Zutatenliste samt Mengenangaben findest du wieder am Ende dieses Beitrags. Dort kannst du dir das Rezept auch ausdrucken lassen.
Was ist beim Kochen der Linsensuppe zu beachten?
Einfach zu kochen ist die Linsensuppe auf jeden Fall. Es ist natürlich kein Schnellgericht, es sei denn, du weichst die Linsen am Tag zuvor ein. Dadurch kannst du die Kochzeit auf ca. 25-30 Minuten reduzieren.
- Wenn du Tellerlinsen benutzt, müssen sie vorab aber nicht eingeweicht werden. Mit der Kochzeit im Rezept garen die Linsen genau richtig.
- Schneide Kartoffeln, Möhre und Sellerie in ungefähr gleich große Stücke, damit sie gleichmäßig garen.
- Wirf die Speckschwarte nicht weg, sondern gare sie in der Suppe mit. Das gibt richtig viel Geschmack!
- Wenn alles gar ist, schmecke die Linsensuppe mit etwas Essig oder dunklem Balsamico ab. Das rundet die Suppe ab. Lasse die Suppe dann nicht mehr aufkochen.
- Die Würstchen werden erst in die Suppe gegeben, wenn diese fertig gekocht ist. Es reicht, wenn sie in der heißen Suppe Temperatur annehmen. Bitte nicht mehr kochen.
- Die Linsensuppe hält sich gekühlt und luftdicht verschlossen für 3 bis 4 Tage. Das Einfrieren kann ich hier nicht empfehlen, da (mir persönlich) die Kartoffeln dann nicht mehr schmecken.

So ein toller Klassiker, oder? Das ist einfach eine Suppe, die nach Heimat schmeckt und die über Generationen hinweg Groß und Klein glücklich und satt gemacht hat. Ich könnte mir vorstellen, dass die Linsensuppe, neben der Kartoffelsuppe, vielleicht die beliebteste Suppe der Deutschen ist. Und das zu Recht!
Ich hoffe, die gefällt das Rezept meiner Oma und ich hoffe, ich konnte dir heute wieder Appetit auf eine tolle Suppe machen.

Wenn dir mein Rezept gefallen hat, freue ich mich über einen Kommentar und auch über eine Bewertung. Dazu klickst du einfach auf die Sternchen in der jetzt folgenden Rezeptkarte. Damit hilfst du mir und auch allen anderen Lesern. Vielen Dank!
Suppenrezepte kann man nie genug haben, oder? Probiere auch mal die deftige Pizzasuppe mit Hackfleisch, Paprika und Mais. Omas Soljanka nach DDR Rezept ist auch richtig lecker, genau so wie die schnelle Lasagnesuppe oder die fantastische Kartoffelcremesuppe.

Omas Linsensuppe – heiß geliebt und so lecker
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Rezept Zutaten
- 300 g Tellerlinsen
- 600 g Kartoffeln
- 200 g Möhren
- 250 g Knollensellerie
- 1 Stange Lauch
- 1 Zwiebel
- 200 g Speck, durchwachsen
- 4 Stück Lorbeerblätter
- 4 Stück Piment
- Öl zum Braten
- Balsamico Essig, zum Abschmecken
- Salz
- 2 Prisen Zucker
- 4 Wiener Würstchen
- 2 Mettwürstchen
Rezept Zubereitung
- Die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Möhren und den Sellerie ebenfalls schälen und in kleine Stücke schneiden. Lauch putzen und in Ringe schneiden. Die Zwiebel fein würfeln.
- Die Schwarte des Specks abschneiden, aber nicht wegwerfen. Den Speck ebenfalls klein würfeln.
- Etwas Öl in einen großen Topf geben. Die Zwiebel hineingeben, leicht salzen und glasig anschwitzen lassen.
- Den Speck mit der Schwarte dazu geben und auslassen. Anschließend Möhre, Sellerie und Lauch in den Topf geben sowie die Lorbeerblätter und den Piment. Alles für ca. 2 Minuten mitbraten.
- In der Zeit die Linsen in einem Sieb mit kaltem Wasser abspülen und anschließend zum Gemüse geben. Alles mit 1,5 Liter Wasser aufgießen, gut salzen und für 25 Minuten leise köcheln lassen.
- Nun die Kartoffel in den Topf geben und nochmal für 20 Minuten kochen. Anschließend sollten die Linsen schön weich sein.
- Die Wiener Würstchen und die Mettwürstchen in Scheiben schneiden und zur Suppe geben und erhitzen, nicht mehr kochen.
- Die Linsensuppe eventuell nachsalzen und mit Balsamico / Essig und Zucker abschmecken.
Super Linsensuppe. Linsen und Essig gehören einfach zusammen. Aber bei uns wurde nie Essig (welcher auch immer) bei der Zubereitung in die Suppe gegeben. Dafür stand die Essigflasche beim Essen auf dem Tisch und jeder nahm, soviel er wollte. Sogar in der Schulkantine war das so, wenn es Linseneintopf gab. Da stand die Essigflasche dann aber an der Essensausgabe. 😉
Ich finde auch, die beiden gehören zusammen. Probiere mal Balsamico, das ist auch echt nett. 🙂
Ich bin kurz davor, morgen beim Wochenendeinkauf die Zutaten zu kaufen …
Für mich, klingt das nach einem guten Plan. 🙂 Linsensuppe ist immer eine gute Wahl!