Heute nehme ich dich mit in die Welt der wunderbaren griechischen Küche! Das Rezept, dass ich dir vorstellen möchte, lässt mir schon beim Gedanken daran das Wasser im Mund zusammen laufen. Es gibt leckere griechische Zucchinipuffer. Sie gehören bei unserem liebsten griechischen Restaurant zu jeder Bestellung dazu und weil wir sie so fantastisch schmecken, bereiten wir sie auch gerne zu Hause zu.
Meine Zucchinipuffer sind knusprige, goldbraune Puffer, die außen herrlich kross und innen wunderbar saftig sind. Obwohl sie überall auf der Welt bekannt sind, haben die Griechen doch ihre ganz eigene, unverwechselbare Version kreiert. In Griechenland heißen sie Kolokithokeftedes und sie werden mit vielen Kräuter wie Minze, Dill und Basilikum zubereitet. Nicht fehlen darf Kreuzkümmel sowie Feta-Käse.
Die Zucchinipuffer können als Vorspeise, aber auch als Hauptgericht gegessen werden. Wir essen sie am liebsten als Meze, also als Teil der Vorspeise, die in vielen kleinen Portionen kommt. So kann jeder am Tisch zugreifen und von allem probieren. Als Dip wird dann Tsatsiki serviert, was hervorragend zu den Zucchinipuffern passt. Wenn du magst, kannst du auch einen schnellen Dip aus Joghurt und Knoblauch dazu reichen.
Griechische Zucchinipuffer: Diese Zutaten brauchst du
Du hast bestimmt schon häufiger Puffer zubereitet und das ist ja wirklich kein Hexenwerk. Man braucht für leckere Puffer auch nicht so viele Zutaten. Zum Nachkochen brauchst du:
- Zucchini
Egal ob groß, dick oder dünn. - Feta
Der griechische Käse gibt hier die Würze. - Frühlingszwiebeln
Ihr feines Aroma passt toll zur Zucchini. - Kräuter
Ich nehme Minze, Dill und Basilikum. Petersilie passt auch immer. - Kreuzkümmel
Gibt den Puffern ihren typischen Geschmack - Eier
- Mehl
Mehl und Eier sorgen für die Bindung bei den Puffern.
Wenn du möchtest, kannst du auch noch etwas Knoblauch in den Teig der Kolokithokeftedes geben. Zusätzlich zu den Frühlingszwiebeln kannst du auch noch eine fein gewürfelte Zwiebel verwenden. Beides sorgt für eine herzhafte Note.
Die genaue Zutatenliste samt Mengenangaben findest du wieder am Ende dieses Beitrags. Da kannst du dir das Rezept auch Ausdrucken lassen.
Griechische Zucchinipuffer: So einfach gelingt die Zubereitung
Damit die Zucchinipuffer auch wirklich schön knusprig werden, ist es wichtig, die geriebene Zucchini mit einem Tuch gut auszudrücken. Die Zucchini wird vorher gesalzen und das Salz sorgt dafür, dass die Zucchini ihr Wasser verliert. Du wirst staunen, wie viel Flüssigkeit aus einer Zucchini kommt.
So geht’s:
Schritt 1 – Zucchini raspeln und ausdrücken
Die Zucchini grob raspeln und in ein Küchentuch geben. Salzen und 10 Minuten beiseite stellen. Danach das Handtuch auswringen und so die Flüssigkeit herausdrücken.
Schritt 2 – Zucchini würzen
Die ausgedrückte Zucchini wird mit Feta, Minze, Dill, Basilikum, Frühlingszwiebel, Kreuzkümmel und Salz und Pfeffer gewürzt. Zum Schluss werden Eier und Mehl zur Bindung untergerührt.
Schritt 3 – Zucchinipuffer braten
Je ein Esslöffel des entstandenen Pufferteigs werden dann in heißem Öl von beiden Seiten gebraten.
Leider dauert das Braten der Kolokithokeftedes immer länger, als das aufessen. 😀 Aber es lohnt sich, weil sie so unheimlich gut schmecken. Leicht knusprig, weich und saftig im Innern und mit ganz toller Note der Kräuter sowie Salzigkeit vom Feta. Da kann ich echt nur sagen: ran an die Reibe und Pfanne aufgestellt!
Zucchini: das vielseitige Gemüse
Zucchini gibt es zwar das ganze Jahr über im Supermarkt zu kaufen, aber sie lassen sich auch super im Garten züchten. Um zur Erntezeit der Zucchinischwemme Herr zu werden, ist so ein griechischer Zucchinipuffer geradezu perfekt.
Generell liebe ich dieses Gemüse sehr. Es kann roh gegessen werden, z.B. in Salaten. Man kann es braten, grillen und sogar dünsten. Ich koche gerne damit und meine gefüllte Zucchini sind der absolute Knaller. Mein Kartoffel-Zucchini-Auflauf ist auch nicht von schlechten Eltern.
Kreuzkümmel
Die Kolokithokeftedes werden in Griechenland typischerweise immer mit reichlich Kreuzkümmel zubereitet. Ich mag Kreuzkümmel unheimlich gerne und finde, er gibt den Zucchinipuffern erst die richtige authentische Würze. Wenn du dir nicht sicher bist, ob du Kreuzkümmel magst, würze nur wenig damit und teste dann beim ersten Probepuffer, wie es dir schmeckt.
Ich würde mich sehr freuen, wenn die Zucchinipuffer bei dir und deinen Lieben auch so gut ankommen wie bei uns. Sie bringen die Sonne Griechenlands in dein Herz und schmecken das ganze Jahr über. Also, worauf wartest du noch? Schnapp dir eine Zucchini, etwas Mehl, Gewürze und Kräuter und lass dich von der griechischen Küche verführen! 🙂
Wenn du bei Puffern generell nicht widerstehen kannst, probiere auch mal meine Kartoffelpuffer, die hier im Ruhrgebiet übrigens Reibekuchen genannt werden.
Ich wünsche dir wieder viel Freude beim Nachmachen! Solltest du mein Rezept ausprobiert haben, freue ich mich über einen netten Kommentar und über eine Bewertung. Klicke dafür auf die Sternchen in der jetzt folgenden Rezeptkarte. Danke schön! 🙂
Griechische Zucchinipuffer mit Feta & Minze | Kolokithokeftedes
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Rezept Zutaten
- 500 g Zucchini
- 200 g Feta
- 2 Frühlingszwiebeln
- 1 EL Minze
- 1 EL Dill
- 1 EL Basilikum
- 1 1/2 TL Kreuzkümmel
- 1 Zitrone
- 2 Eier, Größe M
- 75 g Mehl
- Salz
- Schwarzer Pfeffer
- 4-6 EL Olivenöl
Rezept Zubereitung
- Die Zucchini auf der groben Reibe reiben. Die Raspel in ein Sieb geben, salzen und mit dem Salz vermengen. 10 Minuten beiseite stellen.
- In der Zwischenzeit den Feta zerbröckeln. Minze, Dill und Basilikum fein hacken und die Zitronenschale abreiben. Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden und den Kreuzkümmel fein mörsern.
- Die Zucchini im Sieb schon mal leicht ausdrücken, dann in ein Tuch geben und kräftig ausdrücken. Umso mehr Wasser herausgedrückt wird, umso knuspriger wird später der Puffer!
- Zucchini mit dem zerbröckelten Feta in eine Schüssel geben. Die Kräuter sowie die fein geschnittene Frühlingszwiebel, Zitronenabrieb und Kreuzkümmel zufügen. Salzen und Pfeffern.
- Die Eier in die Schüssel geben und alle Zutaten gut vermengen. Zum Schluss das Mehl unterrühren.
- Eine große, beschichtete Pfanne aufsetzen. Bei mittlerer Hitze heiß werden lassen und so viel Olivenöl hineingeben, bis der Boden bedeckt ist.
- Pro Zucchinipuffer einen Esslöffel Teig in die Pfanne geben und von beiden Seiten braten, bis sie eine schöne Farbe bekommen haben. Auf Küchenpapier kurz abtropfen lassen und servieren.
Super Rezepte. Lecker!
Freut mich, dass dir die Zucchinipuffer geschmeckt haben, Martin. Herzlichen Dank für deinen Kommentar und die tolle Bewertung. 🙂
Kann man die Puffer vielleicht auch im Ofen machen? 🙂
Das habe ich noch nicht ausprobiert, delaney. Ich würde auf jeden Fall einen Probelauf mit nur 1 Puffer vorab machen, nicht das sie dir im Ofen zerlaufen.
Hi Malte,
vielen Dank für deine Rezept-Empfehlung! Das hast du wirklich klasse gekocht und dein Foto animiert mich schon wieder dazu, die letzten Zucchinis im Kühlschrank gleich wieder zu Puffern zu verarbeiten. Ich hoffe, es hat dir geschmeckt und danke auch für den Hinweis mit dem Salz.
Ist natürlich richtig so und andernfalls ein ziemlicher Reinfall, wenn man krampfhaft versucht ungesalzene und verwässerte Zucchiniraspel mit der Hand zu formen….kein schöner Anblick 🙂
Mittlerweile stecken wir täglich so tief im Kochen drin, dass es manchmal schwierig wird immer auf, für uns selbstverständliche, Tipps hinzuweisen. Aber das wird bei Gelegenheit gleich nachgeholt!
Viel Spaß noch und weiter gutes Gelingen (dein Frühlingszwiebelsüppchen wird von mir auch noch genauer unter die Lupe genommen… ).
Michael
flowersonmyplate.de
Hey Michael,
die Rezept-Empfehlung ist gerne geschehen, die Puffer sind wirklich Klasse. Die Besten, die ich bisher auf dem Teller hatte!
Fehler sind dazu da, gemacht zu werden. Ist mir auch schon oft genug passiert und kein Beinbruch. Gerade beim Kochen lernt man aus Fehlern immer, hat also auch etwas Gutes! :biggrin:
Beste Grüße
Malte
Dann wirst du dieses Rezept hier sicher auch lieben:
Zucchinisticks mit karamellisiertem Zwiebeldipp
http://flowersonmyplate.de/gebackene-zucchinisticks-mit-karamellisiertem-zwiebeldipp/
Der Dipp ist wirklich der Hammer….
*Schleichwerbung off*
Viel Spaß noch 😉
Der Dip ist auf jeden Fall der Hammer! Guckst du hier:
http://www.malteskitchen.de/zwiebeldip-mit-karamellisierten-zwiebeln/
:biggrin:
ups… irgendwie hab ich das übersehen. Und mich wundert auch, warum ich keinen Pingback Hinweis automatisch bekommen habe :eyebrows:
Gut, dann brauch dich ja nicht mehr anfixen. Danke für’s Nachkochen 😉
Die Puffer habe ich mittlerweile nachgemacht. Leider fehlten mir Zutaten für den Zwiebeldipp und so habe ich sie kurzentschlossen mit einem Tomatenpesto kredenzt.
Obwohl ich Maltes Ratschlag mit dem Salzen und Entwässern befolgt habe, schwant mir, ich hätte noch intensiver ausdrücken müssen… Beim nächsten Mal wandern die gesalzenen und entwässerten Zucchini jedenfalls in ein Küchentuch und werden ausgewringt. Wäre doch gelacht…
Ansonsten muss man sehr auf den richtigen Zeitpunkt zum wenden achten. Das Zeitfenster ist recht klein, bevor sie in Kohlenstoff umkippen. Bei den ersten beiden war ich da nicht wirklich auf Zack… 🙂
Aber wenn man den Bogen einmal raus hat, wird man mit einer sehr leckeren Köstlichkeit belohnt! 🙂
Die Puffer sehen so toll aus, da möchte ich direkt ein paar von verdrücken. Zucchini ist so ein tolles Gemüse. 🙂
Viele Liebe Grüße
Claudia
Dankeschön Claudia! 🙂